Der Eichenwald
Er bedeckt die Südhänge auf nicht sehr tiefen und trockenen Böden, die gut gewärmt und nährstoffarm oder abgebaut sind, dabei vorwiegend auf kalkhaltigen, aber zuweilen auch auf kieselhaltigen Böden. Der offene und helle Eichenwald weist häufige Lichtungen auf, die durch eine Mischung aus Kräuter- und Grasarten belebt werden, die für dürre Umgebungen typisch sind. Er tritt als Mischwald auf; zur vorherrschenden Flaumeiche gesellen sich: Hopfenbuche, Manna-Esche, Judasbaum, Zürgelbaum, Elsbeere und Sträucher wie der Perückenstrauch, dessen Blätter im Herbst die Hügel in unendlich viele Farbnuancen verwandeln. Im recht lockeren und humusreichen Unterholz erscheinen: Mäusedorn, Weißdorn, Wacholder, Liguster, Erika, Geißblatt. Weniger ausgedehnt als der Kastanienwald, bedeckt der Wald der thermophilen Eichen die weniger besuchten Bereiche, die aus naturkundlicher Sicht am meisten intakt sind.

Flaumeiche
(photo von: PR Colli Euganei)