Der Vulkanismus
Im Oberen Eozän kam es zu den ersten effusiven und explosiven Vulkanausbrüchen mit unterseeischen Basaltlava-Flüssen. Zu den basalthaltigen Ausbrüchen kamen Explosionsprodukte, die sich auf dem Meeresgrund ablagerten und stattliche Tuffbänke bildeten. Nach einer Ruhezeit von einigen Millionen von Jahren kam es im unteren Oligozän zu einer intensiven Wiederaufnahme der vulkanischen Aktivität. Der Ausstoß sehr zähflüssigen Magmas, dessen Zusammensetzung sich von der vorhergehenden unterscheidet, führte zur Formation der charakteristischen euganeischen Vulkankegel, die aus vulkanischen Gesteinen Rhyolith, Trachyt und Latit bestehen. Die Eruptionen erfolgten unterseeisch, wahrscheinlich aber haben sich die höchsten Kegel über den Meeresspiegel erhoben und einen kleinen Archipel von vulkanischen Inselchen geschaffen. Diese Konfiguration zog sich bis zum Beginn des Quartärs (vor ca. zwei Millionen Jahren) hin, als eine allgemeine Anhebung des Beckens und Anschwemmungen von erheblichen Ausmaßen zur Entstehung der Po-Ebene führten.
Nach dem Auftauchen aus dem Meer hat eine selektive Erosion von Millionen von Jahren eine zerschundene und abwechslungsreiche Landschaft geschaffen, wobei die weicheren Sedimentabdeckungen zersetzt und fortgetragen wurden und so die harten vulkanischen, polierten und schlanken Kegelkörper entstanden.

Erster Eruptionszyklus
(photo von: Dott.ssa Elena Anna Manfré)